Frühindikatoren für Adipositas (FA 2)
Mütterliche Adipositas trägt unter den perinatalen Risikofaktoren das höchste Risiko für Übergewicht bei Kindern, aber die ernährungsbezogenen Mechanismen, die metabolische Gesundheitsrisiken auf den Nachwuchs übertragen, sind unklar.
Das Projekt hat zum Ziel, Risikofaktoren beim Nachwuchs adipöser Mütter bei der Geburt und im Kleinkindalter zu identifizieren, die mit der Entwicklung von späterem Übergewicht zusammenhängen und/oder Grund für spätere metabolische Störungen sein könnten. In vier Modulen werden bereits verfügbare Biomaterialien und Daten der Mutter-Kind-Kohorte PEACHES, die ca. 1700 Mutter-Kind-Paare umfasst, genutzt. Die Analysen basieren auf fehlregulierten Stoffwechselwegen im Nabelschnurblut, die in der ersten enable-Förderperiode identifiziert wurden.
Partner mit interdisziplinärer Expertise werden in dieser enable-Focus Area zusammenarbeiten und dabei ihre jeweiligen Stärken und Ressourcen, u.a. in den Bereichen Mikrobiom und Metabolomics, einbringen.
Es wird erwartet, dass sich aus den Ergebnissen neue prognostische Frühindikatoren für übergewichtige Kinder und/oder Kinder mit einer metabolischen Störung im Schulalter ableiten lassen. Dies ist Voraussetzung für die zukünftige Entwicklung von präventiven, zielgerichteten Ernährungskonzepten während der Schwangerschaft und im frühkindlichen Alter.
Kontakt
Prof. Dr. Regina Ensenauer
Dr. von Haunersches Kinderspital
Ludwig-Maximilians-Universität München
Tel.: +49 (89) 4400 57967
E-Mail: regina.ensenauer@med.uni-muenchen.de